1. |
Lapaliopaliomatas
06:08
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Verstopfte Krawalle
hausieren in
ertappten Karawanen vor
haushaltsarmen Katamaranen
entfallene Chancen verjungfern
mal gähnend, mal grollig bellend, stets schwach;
mit sperrigem Bedacht, die schnelle Eintracht jovialer Macht.
Unausumständlich kataplaudieren
desilusionierte Aparaden Anomalien
in die Umbedenklichkeit.
Verwüstete Entrüstung
bricht verblüffend glücklich
in mit dem Satz auf und ab
… einander
...mal
drunter mal drüber
läuft über platzt.
Die letzte macht ab das Licht dafür.
Verknallt in den Latz
entlässt das Dunkel der Last
gutdünkend fast
viele Grüße
an das entweihte Verzücken
ungeverkopfter Lapaliopaliomatas.
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2. |
Ruhestörung
06:23
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Bezirzte Tischdecken halten im Wurf mit den Falten kein Maß.
Weil Triebe sich im Schreck verstecken necken sich Zweck und Spaß.
Beteuerndes Erstaunen
Raunt vergrault
Weitverzweigt
Im Leib
Meere streiken in der Brust
Liebeskack befreit den Frust
Ruhestörung küsst die Luft
Tote Zeit besteigt die Lust.
Einfältiges Lachen verwendet das Leid des Erwachens zum stubenreinen Entfachen von Sehnsucht.
Grundsätzliches Nachberichtigen beachtlicher Schwächen beschäftigt das ätzende Ächzen der lasziv Lechzenden Betrachtung.
Verstörende Launen
Stauen
Breit verteilt
Ungewisse
Bestimmtheit
Meere streiken in der Brust
Liebeskack befreit den Frust
Ruhestörung küsst die Luft
Tote Zeit besteigt die Lust.
Heikle Heiterkeit vereitelt der eitlen Verteidigung versteifender Erweiterungen, die beleidigte Enteignung und neidbedingte Steinigung der eignen Verweigerung.
Leckere Scherze gewähren verquerem Begehren Einlass ins Entleeren von gruselig musisch tätlichem Atemdrang.
Anfeuerndes Auftauen
Säumt erstaunt
Den Wegesrand der Zeit.
Meere streiken in der Brust
Liebeskack befreit den Frust
Ruhestörung küsst die Luft
Tote Zeit besteigt die Lust.
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3. |
Hoffnung
10:31
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Mit Kapitalverbrechen überfüllten Westerntaschen
Reitet die Hoffnung verlassen dahin.
Zu zappelndem Trab schwingt unverzagt zärtlich
In des wackelnden Sattels Auf und Ab
Mit zauderndem Wachen Wacker ihr Halt.
Ihr ratendes Schaffen treibt verblassende Schatten voran.
Weder hinter noch vor
Kein Halt kann sie halten
Nicht an oder auf noch ab.
Überquillt ein Jammertal im mächtigen Schwall von Echos und Hall
und verwässert so das Übersetzten ihrer Fahrt
So krault sie in lichter Gewichtung die lüsternen Nüstern
Ihrer Treu sie tragenden Her und Hin Richtung.
Sie stellt sich an und wartet die Ruhe.
Wird sie wiedermal von plagenden Fragen gejagt
und fragt ein Orakel voller Qual sie um Rat,
Steigt sie stolz ab und schreitet lächelnd zur Tat;
Stockt über Stein lockert das Sein;
Erklärt Äh, des Äthers Häh, lärmende Äh, Äcker Yeah!
Die Hoffnung, die Hoffnung, die Hoffnung – was hat sie nun davon?
Sie leitet die Reise ganz leicht und gemach,
Immer leicht schimmernd der Nase nach.
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4. |
lauT
09:10
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Lau so laut klaut die Nacht dem Diebstahl
Die Konzepte seines Selbst.
Schaut genau so
schlau vertaut der Morgen sein Trübsaal
am Stausee des Bordells
wo keuschende Tauben träumende Käufer taufen.
Jaulend staunt die Trauer-Power
und die BeDauer
versteuert das Maulen der Clowns.
Klaubige Thesen
verwesen substanzlos
im Taumeln des Schwunds.
Gruppen von Nutten in Kutten
entkoppeln in turbulenter Konsequenz
auf einer Kippe zu okkulter Barmherzigkeit
die Krankenkasse vom Schlagertrauma
unter Einbehalt des Ausverkaufs
Herzhafte Verletzungen
blühen in der Bucht
verwandt dazu werfen dein Ich und mein Du
gleich entwuchteten Bekannten
den Anker in die Flucht
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5. |
Blaupause
08:23
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Grelle Raue Winde
münden zischend ins Erschlaffen.
Vergreistes Glück
verschwendet lachend seine Seele.
Gewerblicher Verkehr durchdringt
den in unmenschlichen Farben
schweigenden Hintergrund.
Helle Graue Wolken,
Dunkle Schlaue Straßen.
Verwaistes Pech
Verschwindet klebend in der Schwebe.
Entfremdete Ästhetik umringt
die in unwirklicher Sprache
zweifelnde Unvernunft.
Entbehrliche Beschwerden
belehren vergebens
die in wachen Schlaf versunkene
Dringlichkeit.
Grelle Raue Winde
münden zischend ins Erschlaffen.
Vergreistes Glück
verschwendet lachend seine Seele.
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